Das Dorf macht Schule – Die Schule macht das Dorf SPENDENPROJEKT 2019/2020
Bildung und Entwicklung für Kleinbauernfamilien in abgelegenen Hochlanddörfern Madagaskars
„Für alle Menschen eine chancengerechte und hochwertige Bildung bereit- stellen und lebenslanges Lernen ermöglichen.“ So lautet eines der 17 Entwicklungsziele, die sich die Vereinten Nationen bis 2030 gesetzt haben.
Davon ist Madagaskar jedoch noch weit entfernt.
Rund ein Drittel der Menschen dort kann nicht lesen und schreiben. Nur zwei von drei Kindern werden eingeschult. Vor allem in den abgelegenen Dörfern des Hochlandes ist die nächste Schule meist kilometerweit entfernt. Die Familien sind außerdem oft zu arm, um Schuluniform, Hefte und Bücher zu kaufen. Dabei wissen auch die Landbewohner, dass Bildung der Schlüssel für die Zukunft ihrer Kinder und des ganzen Landes ist. Sie wollen, dass ihre Kinder in die Schule gehen und etwas lernen.
MISEREORS einheimische Partnerorganisation VOZAMA unterstützt sie dabei. Der Name ist eine Abkürzung und bedeutet „Retten wir die Kinder Madagaskars“. Die Initiative wurde 1995 von dem elsässischen Jesuitenpa- ter André Boltz gegründet, um den Teufelskreis von Analphabetismus
und Armut zu durchbrechen.
VOZAMA bringt in Madagaskar Schulen in die kleinsten und entferntesten Dörfer. Die Eltern packen tatkräftig mit an. Sie richten einfache Räume als Klassenzimmer her und fertigen Stühle und Bänke an. Organisation und Lehrerausbildung übernimmt VOZAMA. Die Initiative hilft auch, wenn Stifte, Hefte, Bücher und andere Schulmaterialien angeschafft werden, die sich die meist bitterarmen Familien nicht leisten können.
Das VOZAMA-Schulprojekt hat sich bewährt. Mittlerweile gibt es 700 Dorf- schulen, in denen jedes Jahr rund 11.000 Kinder Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Und mit der Schule entwickeln sich auch die Dörfer weiter. Außerschulische Projekte wie die Aufforstung von Brachflächen und der Bau von Wasserversorgungssystemen unterstützen das.
Mit den diesjährigen Spendengeldern will die AKTION 100 000 weiteren Eltern im abgelegenen Hochland Madagaskars dabei helfen, in ihren Dörfern Schulen aufzubauen. Ganz konkret bedeutet dies z. B.:
- Unterstützung von Kindern, elementare Fähigkeiten zu erwerben und da durch später am sozialen, politischen und wirtschaftlichen Leben in ihrem Heimatland teilzuhaben;
- Hilfe bei der Einrichtung von Klassenräumen;
- Anschaffung von Stiften, Heften, Büchern und anderem Schulmaterial, das die oft unterhalb des Existenzminimums lebenden Familien nicht bezahlen können;
- Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrer;
- Hygieneaufklärung der Eltern und dadurch eine verbesserte Gesundheits situation ihrer Kinder;
- Förderung von außerschulischen Entwicklungsaktivitäten von Schülern und Eltern, z. B. Wiederaufforstung der weitgehend entwaldeten Umwelt oder der Aufbau einer Trinkwasserversorgung.
Samstag 23.11.2019: Flashmobaktion mit der Big Blast Company und dem CVJM von 11.00 – 12.00 Uhr am Reshop Carre Hattingen
Sonntag 08.12.2019: Hungermarsch zur Aktion 100.000, Start auf dem Kirchplatz nach dem Gottesdienst der St. Georgs Kirchengemeinde.
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