Liebe Mitglieder,
puh – was für ein Jahr! Wer hätte denn schon Anfang des Jahres gedacht, dass wir einen völligen Shutdown erleben würden. Ein da noch völlig unbekanntes Virus sollte uns im Laufe des gesamten Jahres vor viele Herausforderungen stellen:
- Die 59. Kinderfreizeit zum Brahmsee mit knapp 100 Kindern musste abgesagt werden.
- Die Offene Tür musste entgegen ihrer Bedeutung geschlossen bleiben.
- Kreise und Gruppen konnten nicht im CVJM angeboten werden.
- Die monatliche MAhlZeit konnte nicht stattfinden.
- Konzerte wurden abgesagt.
- Mitarbeiterabende vielen aus.
Im Grunde ist es schnell gesagt: Der CVJM musste schließen!
Das hatten wir doch nicht im Blick, als wir Anfang 2020 die Rettungsringe im CVJM und in Holthausen aufgehängt haben. Als wir nachgedacht haben über unseren eigenen Glauben und Unglauben, über Unmut und Vertrauen. Und dann haben wir es erlebt und erleben es auch immer noch. Das Leben auf Distanz ist anstrengend und hat uns bei den Dingen, die uns eh schwerfallen, zusätzlich belastet.
Hoffentlich gab es bei Euch, liebe Mitglieder, in diesem Jahr dennoch genügend Lichtblicke. Wir blicken auf einige zurück und durften diese auch mit manchen von Euch gemeinsam erleben. Wir haben gelernt, trotz Abstand gemeinsam und nicht einsam zu sein.
Was haben wir nicht alles versucht, über Telefon und Zoom, über WhatsApp und über Balkone hinweg einander zu zeigen, wie wichtig uns die Verbundenheit miteinander ist. So manch eine Idee hat im Angesicht schlechterer Alternativen eine Chance bekommen, die wir sonst kaum zu denken gesagt hätten.
Eine vor Ort Kinderfreizeit bei Haus Friede anstatt die große Brahmseefreizeit. Wir haben es geschafft die Eltern von über 50 Kindern in diesen „crazy times of Corona“ zu entlasten und den Sommer der Freizeitteilnehmer/Innen erheblich aufzuwerten.
Plötzlich frei gewordene Ressourcen und der Tatendrang unser Mitarbeiter/Innen führten dazu,
dass ein neuer Arbeitskreis am Brahmsee durch Mitarbeitende des CVJM gegründet wurde. So
fuhren 10 Ehrenamtliche
im Herbst für 7 Tage zum Waldheim und haben dort längst überfällige Sanierungen erledigen können.
Sowohl das Gespräch mit den drei Bürgermeisterkandidaten als auch unser digitales Heart & Sound Festival mit mehreren Bands wurden mit vollem Erfolg und hohem technischen Aufwand in die Wohnzimmer der Zuschauer gestreamt.
Mitarbeiterabende und BONUS-Schulung wurden 14-tägig, wenn auch oft digital, mit hoher Beteiligung durchgeführt.
Über Social-Media-Kanäle haben auch unsere Mitarbeiter der „Offenen Tür“ den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen halten können.
Es entstand der erste digitale Hungermarsch der Aktion 100.000, bei dem jeder per Actionbound App eine digitale Schnitzeljagd auf 10km Länge in Hattingen erleben kann.
Unsere Heiligabendfeier findet in diesem Jahr, anders als sonst, und mit einen „to go“ Konzept statt.
Wir wünschen Euch ein gesegnetes ‚anderes‘ Weihnachtsfest, in dem wir vielleicht alle miteinander (und füreinander) neu entdecken können, was im Leben wirklich zählt.
„Ich glaube, hilf meinem Unglauben“ – selten, dass eine Jahreslosung auch im Dezember noch „spricht“.
Wir hoffen Euch in einem der etwas anderen Weihnachtsgottesdienste zu sehen. Wir wünschen Euch einen guten Rutsch ins Jahr 2021 und freuen uns darauf euch bald wieder zu sehen. Eine Danke-Party wird es Anfang 2021 leider nicht geben aber wir holen diese so bald wie möglich nach!
Und wenn bis dahin die Nerven mal blank liegen sollten, schaut auf die Jahreslosung 2021: „Jesus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“ Lukas 6,36
Anne Oppermann & Julien Middelmann